Messe Brünn hat nach Vereinbarung mit den Partnerfachverbänden beschlossen, die Messen der Agrartechnik auf das Jahr 2021 zu verschieben. Alle Parteien waren sich einig, dass diese Lösung am besten geeignet ist, um das wirtschaftliche Risiko zu eliminieren, die mit einem möglichen Verbot von Massenveranstaltungen verbunden ist. Der neue Termin der Messe wurde auf den 11.–15. April 2021 festgelegt.
Die Entscheidung wurde nach der Sitzung des Messeausschusses getroffen, der die wichtigsten Fachverbände und Vertreter der Messe Brünn vereinigt. Die Messeveranstalter reagieren somit auf die unsichere Situation und die Tatsache, dass derzeit nicht garantiert werden kann, dass in den folgenden Wochen Massenveranstaltungen nicht eingeschränkt werden.
„Wir gehen die Angelegenheit professionell an. Wir wollen das Vertrauen unserer Kunden – der Aussteller und der Besucher – in dieser unsicheren Situation nicht enttäuschen. Obwohl die Messe aus heutiger Sicht durchführbar ist und niemand eine solche Veranstaltung verbietet, kann das innerhalb von einigen Tagen anders sein. Deshalb müssen wir alle Kosten und Risiken jetzt eliminieren, wann die praktische Vorbereitung der Messe beginnt. Die Verlegung der Messe auf ungerade Jahre ist auch im Hinblick auf die neuen Termine anderer europäischen Messen wichtig,“ sagte Jiří Kuliš der Generaldirektor der Messe Brünn.
„Die angenommene Maßnahme halten wir für die bestmögliche. Die Realisierung der Veranstaltung bringt derzeit ein zu hohes wirtschaftliches aber auch Reputationsrisiko mit sich. Deshalb bemühen wir uns, sich zu allen Klienten, ausländischen sowie inländischen Partnern und eigenen Mitarbeitern verantwortlich zu verhalten und auch die mit der Realisierung des Projektes verbundenen Verluste zu minimieren. Gleichzeitig möchten wir der landwirtschaftlichen Öffentlichkeit zusichern, dass wir planen, die Veranstaltung zu einem neuen Termin im Standardumfang zu organisieren,“ kommentiert das Ergebnis der Verhandlung Tomáš Kvapil, Ausschussvorsitzender des Verbandes der Importeure für Agrartechnik.
Dušan Benža, Direktor des Sekretariats des Verbandes der Landwirtschafts- und Forsttechnik A.ZET, fügte zu der Situation hinzu: „Angesichts der gegenwärtigen unsicheren Situation, wann das Europareisen eingeschränkt ist, gibt es keine Sicherheit, dass Massenveranstaltungen und andere Veranstaltungen mit vielen Menschen stattfinden können und um mögliche Verluste auch von den bisher nicht aufgewendeten Kosten zu eliminieren, wurde vereinbart, die Messe im Frühjahr nächsten Jahres zu veranstalten. Die Messe kann nicht zu den geplanten Ersatzterminen im Mai und Juni aufgrund der Kollision mit agrotechnischen Prozessen realisiert werden. Beide Verbände haben ihr Interesse an weiterem Fortsetzen des Projektes bekräftigt.“
Messe Brünn hat in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden über ihre Entscheidung alle Aussteller schriftlich am 5. März abends informiert. Die weitere Vorgehensweise wird mit einzelnen Subjekten individuell vereinbart, Informationen für Besucher, die die Messe besuchen wollten, werden im Verlauf der nächsten Woche auf der Website veröffentlicht.
Eine Entscheidung wie Messe Brünn im Falle der Messe TECHAGRO traf auch die Gesellschaft TERINVEST, die der Veranstalter der internationalen Messe Amper ist. Auch in diesem Fall ist das Ziel der Entscheidung, das Risiko von wirtschaftlichen Verlusten für die Aussteller sowie den Veranstalter zu eliminieren.